Aluminium: der übersehene Bestandteil des Kritische-Rohstoff-Gesetzes?

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Jun 11, 2023

Aluminium: der übersehene Bestandteil des Kritische-Rohstoff-Gesetzes?

Von Giulia Forgnone | European Aluminium 23-05-2023 Werbeinhalt Ein Artikel, für dessen Veröffentlichung oder Produktion ein externes Unternehmen gemäß seinen Spezifikationen bezahlt hat. Inklusive gesponserter Advertorials

Von Giulia Forgnone | Europäisches Aluminium

23.05.2023

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[Quelle: European Aluminium]

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Der lang erwartete Vorschlag für ein Gesetz über kritische Rohstoffe wurde im März von der Europäischen Kommission veröffentlicht und löste Diskussionen über eine überfällige Industrieagenda mit Schwerpunkt auf der Rohstoffindustrie als Reaktion auf den US-amerikanischen Inflation Reduction Act aus. Wird dieses Gesetz die dringend benötigten Lösungen liefern, auf die die Aluminiumindustrie und viele andere sehnsüchtig gewartet haben? Um die Frage zu beantworten, ist es wichtig, die Situation zu kontextualisieren.

Giulia Forgnone ist Senior Public Affairs Manager bei European Aluminium.

In den letzten Jahren hat Europas Abhängigkeit von Drittländern bei der Rohstoffproduktion und -verarbeitung erheblich zugenommen, oft auf Kosten der Vernachlässigung der Nachhaltigkeit importierter Produkte für kurzfristige wirtschaftliche Gewinne. Darüber hinaus haben der anhaltende Konflikt in der Ukraine und die sprunghaft steigenden Energiepreise die Situation insbesondere für energieintensive Industrien wie Aluminium weiter verschärft. Aluminium gehört jedoch zu den Rohstoffindustrien, deren Verlust sich Europäer nicht leisten können, da es eine entscheidende Rolle bei verschiedenen Technologien zur Energieerzeugung, -übertragung und -speicherung spielt und ein Schlüsselelement für den grünen Wandel der EU darstellt. Studien zeigen, dass allein ein solcher Übergang bis 2040 zu einem Anstieg der Aluminiumnachfrage um 30 % führen wird, was vor allem auf das Wachstum von Elektrofahrzeugen, Solarenergie und Stromnetzen zurückzuführen ist.

Darüber hinaus ist Aluminium von entscheidender Bedeutung für die Kreislaufwirtschaft, da es sich um ein Material handelt, das ohne Qualitätsverlust immer wieder recycelt werden kann und bei „Made in Europe“ einen CO2-Fußabdruck aufweist, der dreimal geringer ist als der von Aluminium globaler Durchschnitt. Die Ersetzung der EU-Produktionskapazität für Aluminium durch eine Produktion aus nichteuropäischen Ländern mit hohem CO2-Fußabdruck ist nicht nur ein großer Verlust und ein klarer Fall von CO2-Verlagerung, sondern auch ein Widerspruch zu den Zielen des europäischen Grünen Deals.

Während einer kürzlich von European Aluminium und Eurometaux organisierten Veranstaltung betonte Maive Rute, stellvertretende Generaldirektorin der DG Grow, auch die Notwendigkeit einer inländischen Produktion von Rohstoffen wie Aluminium und betonte, wie wichtig es sei, die Umweltbelastung im Vergleich zu anderen Regionen auf der ganzen Welt zu minimieren .

European Aluminium setzt sich seit langem für eine langfristige und zukunftsorientierte Rohstoffstrategie mit starkem Fokus auf die Wertschöpfungskette ein. Diese Strategie sollte darauf abzielen, die strategische Unabhängigkeit Europas zu wahren und gleichzeitig seine Dekarbonisierungsbemühungen voranzutreiben. In dieser Hinsicht stellt das CRM-Gesetz eine große Chance dar, eine sichere und nachhaltige Rohstoffversorgung in Europa zu etablieren, doch der Ausschluss von Aluminium aus der Liste der strategischen Materialien war ein Fehler. Es ist nicht nur unbestreitbar, dass Aluminium für den doppelten Übergang von strategischer Bedeutung ist, sondern es ist auch klar, dass die vollständige Auslagerung seiner Produktion in Drittländer künftige Versorgungsrisiken mit sich bringen wird, die die Ziele des Green Deal gefährden und neue Abhängigkeiten schaffen könnten, die nicht benötigt werden. insbesondere im derzeit instabilen geopolitischen Szenario.

Da der Ball nun beim Parlament und beim Rat liegt, fordern wir die Mitgesetzgeber auf, Aluminium wieder an seinen rechtmäßigen Platz auf der Liste der strategischen Rohstoffe zu setzen und dafür zu sorgen, dass die doppelte Herausforderung der Reindustrialisierung und Dekarbonisierung in Europa schnell in eine greifbare Chance umgewandelt wird.

Auch wenn der Zeitplan knapp ist, glauben wir, dass wir dieses Ziel durch die Zusammenarbeit zwischen Branchenvertretern und politischen Entscheidungsträgern erfolgreich erreichen können. Sollte dies der Fall sein, besteht kein Zweifel daran, dass das CRM-Gesetz tatsächlich die lang erwartete Lösung sein könnte, auf die wir alle gehofft haben.

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Der lang erwartete Vorschlag für ein Gesetz über kritische Rohstoffe wurde im März von der Europäischen Kommission veröffentlicht und löste Diskussionen über eine überfällige Industrieagenda mit Schwerpunkt auf der Rohstoffindustrie als Reaktion auf den US-amerikanischen Inflation Reduction Act aus. Wird dieses Gesetz die dringend benötigten Lösungen liefern, auf die die Aluminiumindustrie und viele andere sehnsüchtig gewartet haben? Um die Frage zu beantworten, ist es wichtig, die Situation zu kontextualisieren.